Dienstag, 15. Dezember 2009
8.12.-13.12.2009 Korallen und Delphine
Wir uebernachten in der Naehe des Cape Range Nationalparks. Von den Straenden im Park aus kann man am Ningaloo Reef, dem groessten kuestennahen Riff der Welt, schnorcheln. Wir sehen intakte, allerdings nicht sehr bunte, Korallen und wirklich jede Menge Fische. Von klein und bunt bis recht gross und grau. Teilweise sind so viele Fische da, dass man richtig in einem Schwarm schwimmen kann. An einer geschuetzten Mangrovenbucht gibt es einen tollen Vogelunterstand. Wir sehen viele Reiher und ein paar kleine Zugvoegel, aber die Kroenung ist ein riesiges Seeadlerpaar, das gerade einen Fisch erlegt hat und diesen nun in aller Ruhe verspeist. Um unseren Campingplatz herum wimmelt es nur so von Emus und Kaenguruhs. Beide sind hier aber recht scheu, so dass man sie kaum vor die Linse bekommt. Wir fahren weiter nach Coral Bay, einem weiteren Ort etwas weiter suedlich am Ningaloo Riff. Dies ist ein sehr kleiner Touristenort an einer malerischen Bucht. Auch hier kann man vom Strand aus schnorcheln gehen, allerdings sind hier viele Korallen tot. Wir entscheiden uns deswegen, am naechsten Tag eine Segeltour an unberuehrte Stellen des Riffs zu machen. Vom Boot aus sehen wir einige grosse Schildkroeten und Rochen vorbeiziehen. Das Schnorcheln ist traumhaft: Intakte Korallen und jede Menge Fische. Wir sehen auch einige Schildkroeten und Rochen und als absoluten Hoehepunkt einen Riffhai! (Dieser ist nicht gefaehrlich fuer Menschen.) Da es an Land immer noch sehr heiss ist und es mehr Fliegen gibt als zuerst gedacht, fahren wir am naechsten Tag weiter nach Monkey Mia. Hier kommen jeden Morgen einige Delphine an den Strand um gefuettert zu werden. Nur um dies zu sehen, hat sich hier ein grosses Resort gebildet und die Touristen kommen in Scharen vorbei. Die Delphine kommen dann auch tatsaechlich puenktlich um 7:30 Uhr zur ersten Fuetterung. Und sie haben eine weitere Attraktion mitgebracht: ein Weibchen hat am Tag zuvor ein Junges geboren und bringt es zum ersten Mal mit an den Strand. Die Touristen duerfen deswegen das Wasser nicht betreten und auch sonst laeuft hier alles (inzwischen) sehr gewissenhaft und wissenschaftlich durchdacht ab. Die ganze Gegend hier ist zum UNESCO Weltnaturerbe erklaert worden, unter anderem weil es hier grosse Mengen an Seegras gibt, von dem sich eine grosse Herde von Seekuehen (Dugongs) ernaehrt. Wir sehen eine davon aus der Ferne in einer Bucht. Dort sehen wir im klaren Wasser auch Haie und Rochen schwimmen. Ausserdem gibt es hier eine Bucht mit Salzwasserstromatoliten (ganz zu Beginn unserer Reise hatten wir ja schon Stromatoliten in einem See gesehen) und einen 120km langen Strand der nur aus kleinen weissen Muscheln besteht. Teilweise sind diese Muscheln 5-10m hoch angehaeuft und feste Bloecke aus tieferen Schichten wurden frueher zum Hausbau verwendet.







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